
Kuhmilch oder Pflanzenmilch, das ist hier die Frage!
Seit ca. 7500 Jahren nutzen in manchen Teilen der Erde Menschen Milch, vorwiegend Kuhmilch. Damit sind Menschen die einzige Spezies, die die Muttermilch eines anderen „Säugetiers“ noch nach dem Säuglingsalter konsumiert. So lauten oft die Aussagen von Kritikern. Wie bei jedem anderen Lebensmittel auch, wird das heutzutage kritisch gesehen und es kommen „bessere“ Alternativen ins Spiel.
So bin ich auch bei dem Thema „ Milch“ zu dem Schluss gekommen, das IMMER etwas Negatives gefunden wird und wir eigentlich nur noch ganz wenig mit ruhigem Gewissen genießen können.
Seit ca. 7500 Jahren konsumieren in einigen Teilen der Erde die Menschen Milch. Wir sind die einzige Spezies, die die Muttermilch eines anderen Säugetiers nutzt und das auch noch nach dem Säuglingsalter! Im Rahmen der Evolution konnten sich viele Menschen daran anpassen.
Kuhmilch wird wegen des hohen Nährstoffgehalts nicht als Getränk, sondern als Lebensmittel eingestuft und ist sehr beliebt. Ca. 85 kg Frischmilcherzeugnisse nehmen wir Deutschen pro Kopf und Jahr zu uns!
Es gibt auch gute Gründe, warum Pflanzenmilch so beliebt ist:
Eine rein pflanzliche Ernährungsform wird zunehmend beliebter.
Es gibt Unverträglichkeiten (Kuhmilchallergie, Laktoseintoleranz).
Pflanzendrinks bieten weitere Geschmacksrichtungen.
Tierwohl und Tierhaltung gewinnen an Bedeutung.
Das Umweltbewusstsein nimmt zu (Co2 Abdruck verringern).
Wie bei jedem anderen Lebensmittel auch, kommen Kritiker auf den Plan und letz endlich werden „bessere“ Alternativen angeboten. So stellt sich mir die Frage: was ist denn wirklich besser? Es gibt IMMER einen negativen Punkt zu finden. Sei es in der Bekömmlichkeit, den Nährwerten, Tierwohl, Menschenrechten, Ökologie oder Ökonomie.
Hier eine kurze Zusammenfassung der Pflanzendrinks, denn der Begriff MILCH ist nur für Produkte tierischen Ursprungs erlaubt:
Sojadrink: Er kommt dem Eiweißgehalt der Kuhmilch nahe. Das wichtige Calcium wird dem Produkt zugeführt und die Bioverfügbarkeit ist nicht so hoch wie bei der Milch. Der Sojaanbau ist kritisch zu bewerten – Abholzung des Regenwaldes.
Haferdrink: Positiv zu bewerten ist, dass Hafer hier angebaut wird und auf kurzem Wege zur Verarbeitung kommt. Es wird behauptet, dass Haferdrink 70% weniger Auswirkung auf die Umwelt hat. Er enthält weniger Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett als Kuhmilch und ist laktosefrei. Haferdrink lässt sich auch gut für Kaffee aufschäumen.
Mandeldrink: Der Mandelanbau verschlingt viel Wasser. Für 1 kg Mandeln werden 16.000 Liter Wasser verbraucht – die selbe Menge wie bei 1 kg Rindfleisch. Mandeln werden z. B. in Kalifornien in Monokultur angebaut. Das ist nicht umweltfreundlich. Der Mandeldrink schmeckt angenehm nach Mandeln/Marzipan, enthält aber kaum Nährstoffe.